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Was machen Bienen im Winter?
Januar 13, 2019

Volksbegehren “Artenvielfalt”

Eigentlich wollte ich nicht viel zum Thema Volksbegehren „Rettet die Bienen“ schreiben. Jeder sollte selbst nach eigenem Wissen und Gewissen entscheiden, ob er diese Initiative unterstützt oder nicht. Was ich allerdings in den letzten Tagen über dieses Thema lesen musste, hat mich dazu bewegt, mich nochmal zu diesem Thema zu äußern.

Vorweg – wer mich kennt weiß, dass ich der Letzte bin, der sachlichen Diskussionen aus dem Weg geht. Ich liebe es, ein Thema von allen Seiten zu beleuchten und mir dabei mein eigenes Bild zu machen. Absolute Voraussetzung dafür ist jedoch, dass…

  • jede Seite zu Wort kommt,
  • die vorgebrachten Argumente eine Grundlage haben,
  • keine Lügen verbreitet werden und
  • keine Stimmungsmache – sogar schon Hetze –

…gemacht wird.

Welche Behauptungen und Unterstellungen aber derzeit über die modernen sozialen Medien die Runde machen und tausendfach scheinbar blind geteilt werden, ist meiner Meinung nach sehr bedenklich.

 

Einige „Argumente“, welche ich in den letzten Tagen mehrfach gegen das Volksbegehren gelesen habe, möchte ich exemplarisch aufgreifen und eine kleine Stellungnahme dazu abgeben:

 

Nur 2 % der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft. Und genau die 2 % sollen ALLEIN das Insektensterben stoppen?

Das hört sich doch wirklich unfair an, oder? Leider fehlt bei dieser Behauptung etwas ganz Entscheidendes. Diese 2 % bewirtschaften nämlich über 3 Millionen Hektar, das entspricht in etwa der Größe von 4,4 Millionen Fußballfeldern! (Bayerisches Landesamt für Statistik). Somit bewirtschaften diese 2 % nahezu 50 % der gesamten Fläche Bayerns.

 

Laut DIB (Deutscher Imkerbund) steigt die Zahl der Bienenvölker seit 2010 stetig. Lediglich die Zahl der Wildbienen nimmt ab. Hier kann auch kein Imker helfen im Kampf gegen den wahrscheinlich größten Grund des Bienensterbens: die VARROAMILBE!

Hier fehlen mir fast die Worte!

Zuerst muss einmal ganz klar unterschieden werden zwischen Honigbienen und den über 500 verschiedenen Arten von Wildbienen.

Die Zahl der gemeldeten Honigbienenvölker beim Deutschen Imkerbund hängt von den Imkern ab. In den letzten Jahren gab es, gerade wegen der dramatischen Lage unserer Insekten, einen regelrechten „Neuimkerboom“. Dass hier die Zahl der gemeldeten Honigbienenvölker leicht zunimmt, liegt auf der Hand.

Dass der Grund für das Wildbienensterben bei der Varroamilbe gesucht wird, ist dreist und schlicht gelogen. Die Varroamilbe befällt einzig und allein die vom Imker gehaltenen Honigbienen.

Keine einzige Wildbienenart wird von dieser Milbe parasitiert.

Wo auch immer der Grund oder die Gründe für den drastischen Rückgang liegen, bei der Varroamilbe ganz bestimmt nicht.

 

Beim Volksbegehren unterschreiben, aber zuhause selbst spritzen, kurz gemähter Rasen und Kiesgarten haben!

In einigen Beiträgen werden die Unterzeichner des Volksbegehrens unter Pauschalverdacht gestellt. Ich bekomme es als Imker selbst mit, wie oft ich nach Pflanzempfehlungen gefragt werde und Tipps, wie man den eigenen Garten noch bienenfreundlicher gestalten kann.

Dass es hier auch noch viel zu viele Negativbeispiele gibt, steht außer Frage. Hier bedarf es definitiv noch mehr Aufklärungsarbeit und von mir aus gerne auch einen gesetzlichen Riegel, allerdings ist das kein Argument gegen das Volksbegehren, sondern vielmehr eine weiterführende Maßnahme, um die Insekten zu fördern.

 

 

Zum Abschluss ein wissenschaftlicher Beitrag:

Forscher der weltbekannten Max-Planck-Gesellschaft unterstützen offiziell das Volksbegehren Artenvielfalt! Sie bestätigen: die geforderten Gesetzesänderungen können den Rückgang von Insekten und Vögeln in Bayern stoppen. „Viele Arten stehen bereits vor dem Aussterben. Wir müssen also schnell handeln, wenn wir das Artensterben aufhalten wollen“, sagt MPG-Präsident Martin Stratmann.

https://www.mpg.de/12681256/volksbegehren-artenvielfalt?fbclid=IwAR2YF6rMh6G-3AQPkhDTAIOiK1KGLxUUCMkLvLXSyNR9-GfivQBMfYHhDEc

 

Fazit: Ich überlasse jedem selbst ob er unterschreibt oder nicht und verurteile bestimmt deswegen niemanden, allerdings sollte die Diskussion darüber ehrlich, sachlich und menschlich geführt werden.

Aufeinander zugehen – miteinander reden und nicht übereinander!

 

Hinweis: Darf gerne geteilt werden!

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Simon Weber
Simon Weber

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